Die Kenntnis der Tiere ist eine Voraussetzung für die Selbsterkenntnis des Menschen.

(B. Grzimek) 

 

 

 

 

 

Erinnerst du dich noch an das Märchen vom Rotkäppchen? Kennst du auch noch die Fragen, die sie an die Großmutter stellt?

Ich habe mir mal überlegt, wie heute so manch ein Hund ähnliche Fragen stellen würde.

 

Großmutter, warum hast du so große Ohren?		Mensch, warum schreist du mich so an?		Warum ich dann nicht "höre"?
Damit ich dich besser hören kann.		Ich höre viel besser als du. Du hörst gerade mal zwischen 20 - 20.000 Hertz, ich dagegen zwischen 15 - 50.000 Hertz. Und über etwa 25m nehme ich Infraschall-Frequenzen um 1 - 2 Hertz wahr. D.h., wenn ich im Wohnzimmer liege, kann ich draußen im Garten dem Maulwurf beim Graben zuhören.		Vielleicht verstehe ich einfach nicht, was du meinst. Deine Sprache ist fremd für mich. Stell dir vor, jemand erklärt dir etwas auf chinesisch. Du gibst dir Mühe aber du verstehst ihn nicht. Und weil du nicht tust, was er will, brüllt er dich an. Übrigens, in China schüttelt man den Kopf für "Ja!".

 

Großmutter, warum hast du so große Augen?		Mensch, warum glaubst du immer noch, dass ich schlecht sehe und das auch nur schwarz-weiß?		Warum zeigst du mir nicht einfach, was du von mir willst?
Damit ich dich besser sehen kann.		Ich sehe Farben - aber etwas anders als du. Ich habe nur zwei verschiedene Zapfen, sie sind für Gelb und Blau zuständig. Rot erkenne ich nicht. Die Stäbchen sind für das Sehen von Graustufen zuständig. Mein Augen-hintergrund ist zusätzlich verspiegelt. Deshalb wird das Licht reflektiert. Ich sehe in der Dämmerung sehr viel besser als du.		Deine Körpersprache kann ich leichter verstehen, als deine Sprache. Wenn du immer die gleichen Zeichen machst, weiß ich bald, was du möchtest. Und vielleicht schaust du mir auch mal zu, wie ich mit meinen vierbeinigen Kumpels umgehe. Du kannst meine Körpersprache lernen!

 

Großmutter, warum hast du eine so große Nase?		Mensch, warum bist du ungeduldig, wenn ich meinen Spazierweg mit der Nase erkunde?		So, Mensch, nun setz dich hin, damit es dich nicht umhaut!
Damit ich dich besser riechen kann.		Du kannst nicht einmal erahnen, was ich da erlebe. Bist du sicher, dass du überhaupt etwas riechst? Du hast 5 Mio Riechzellen. Ein Dackel hat 125 Mio, ein Schäferhund 220 Mio und ein Bloodhound hat noch mehr Riechzellen. Neuere Messungen haben zu einem verblüffenden Ergebnis geführt: Weil ich beim Spurensuchen 300 mal pro Minute atme und so die Riechzellen ständig mit neuen Informationen versorge, ist mein Riechvermögen eine Millionen mal besser als deines.		Ich kann "Stereo" riechen. Meine Nase kann rechts und links differenzieren, so wie du das mit den Ohren oder Augen machst. 10% meines Gehirns beschäftigt sich mit dem Riechen, bei dir sind es nur 1%. Und ich kann Gerüche schmecken. Dazu habe ich ein Organ im Gaumen. Von dort aus werden die Informationen an das Limbische System geschickt. Das ist das älteste Zentrum im Gehirn.

 

Großmutter, warum hast du so ein großes Maul?		Mensch, warum gibst du mir nur Nass- und Trockenfutter?		Warum schlinge ich das Futter so schnell herunter?
Damit ich dich besser fressen kann.		Ich habe 42 Zähne, die beschäftigt werden wollen. Da gibt es Schneidezähne, Eckzähne und Backenzähne. sie haben alle eine spezielle Aufgabe. Mit den Schneidezähnen kann ich Knochen abschaben. Mit den Eckzähnen halte ich meine Beute fest und mit den Backenzähnen zerreiße ich Fleischstücke.		Ich darf mein Essen nicht jagen und das, was du mir gibst, ist für mein Gebiss wirklich keine Herausforderung. Gib meinen Zähnen Arbeit und du wirst erleben, wie ausdauernd ich mich mit Futter beschäftigen kann.

Die Farben, die ich oben verwendet habe, sind so ungefähr die Farben, die ein Hund erkennen kann. (habe ich irgendwo gelesen)

 

 

Und, hast du das Alles gewusst?

Super!

 

 

Dann weißt du sicher auch, dass weit über die Hälfte aller Hunde Rückenprobleme haben !?! (Sie sind uns in vielen Dingen ähnlicher als wir glauben!)

Woher kommen diese Probleme?

Tja, wie die Menschen so sind: Wenn sie ein Problem erkannt haben, machen sie eine Untersuchung und befragen ganz viele andere Menschen. Hier war es Anders Hallgren in Schweden. Er hat viele Hunde verschiedener Rassen untersucht und deren Besitzer befragt. Und was da herausgekommen ist, sollte uns Hundehaltern ALLEN zu denken geben:

• 63% der Hunde, die an der Studie teilgenommen haben, hatten Rückenproleme.
  
• 42% der Hunde mit Rückenproblemen sind aggressiv oder gestresst.
  
• 75% der Hunde, die im Passgang laufen, haben Rückenprobleme.
  
• 91% aller Hunde mit Schäden in der Halswirbelsäule wurden mit der "Leinenruckmethode" erzogen oder waren unerzogen und haben deshalb an der Leine gezerrt.

Wenn der Hund rennt und dann plötzlich von einer Flexi- oder Schleppleine zurückgerissen wird, kann das großen Schaden anrichten. Was glaubst du,  wie dein Kehlkopf und deine Halswirbelsäule reagieren, wenn dein Sicherheitsgurt im Auto auf deinem Hals liegen würde wie ein Halsband und dein Auto knallt bei nur 10 km/h gegen eine Wand? Kein Mensch würde das freiwillig testen wollen. Unsere Hunde wollen das auch nicht!

Künstlerin Dana (12 Jahre)

Willst du mehr wissen? Dann schau nach bei Anders Hallgren "Rückenprobleme beim Hund - Untersuchungsreport", erschienen im animal learn Verlag. Das Buch ist nicht dick, gut zu lesen, sehr interessant und voller Tipps für jeden Hundebesitzer und Hundefreund. Ich finde, es lohnt sich.

(siehe auch unter Links)

 

Halsband oder Brustgeschirr?

Ich fühle mich ja schon nicht wohl, wenn der Rollkragen vom Pulli zu eng ist. Deshalb hatte ich mir mal überlegt, dass ich für meinen Hund eigentlich kein Halsband mehr verwenden möchte. Also habe ich kurzerhand ein Geschirr gekauft. Ausprobieren durfte (musste) es dann Bessie. Sie war eine intelligente, liebe Sennenhündin, die aber gern mal gezogen hat. Das Geschirr hatte den Druckpunkt aber dummerweise am Bauch. Die Leine wurde in der Mitte des Rückens befestigt. Irgendwie hatte ich das Gefühl, das Geschirr ist wie ein Henkel, um den Hund wegwerfen zu können. Wir sind damit nicht klar gekommen. Ich habe das Geschirr dann durch ein breites, gepolstertes Halsband ersetzt und den Hund besser erzogen.

 

Jetzt, mit Madras, geht das nicht so einfach. Als er zu mir kam, hat er kräftig gezogen und ich hatte alle Mühe, ihn überhaupt halten zu können. 70kg sind schon ein Wort! Leinenruck ist im höchsten Maße ungesund und als Erziehungsmethode vollkommen ungeeignet. (Total veraltet, auch wenn manche Hundplätze und -schulen leider immer noch so arbeiten / Angst und Schmerz sind der Feind des Lernens! Das weiß doch eigentlich jeder! Oder?)  Dann wurde mir ein Geschirr empfohlen, das den Druckpunkt auf dem Brustkorb hat.                                        

  Künstlerin Dana (12 Jahre)

Das ist jetzt klasse! Madras hat sofort weniger gezogen, ich habe eine viel bessere Kontrolle und es richtet keinen Schaden an! Und auf dem breiten, gepolsterten Halsband stehen Madras' Name und meine Handynummer. Und die Hundesteuermarke hat auch ihren Platz dort. Logisch, konsequentes Training (Hündele) darf auch nicht fehlen. Dieses Geschirr hat mich voll überzeugt!

Konnte ich dich nachdenklich machen?

Prima!

 

Eine e-mail, die mich wahnsinnig gefreut hat.

Hallo Biggi,
 
will dir nur kurz berichten was so ein Brustgeschirr bei MacKenzie bewirkt hat.
 
Er hinkt nicht mehr! Juhuuuu!!!!
 
Ich habe ihm ja vor ca.3 Wochen ein Geschirr gekauft. Zu dem Zeitpunkt wurde sein Hinken immer schlimmer.Ich bin dann auch zum Tierarzt die gesagt hat das er wahrscheinlich Arthose hat. Sie hat ihm Rimadyl verschrieben und gesagt wenn es nicht besser wird sollen wir wieder kommen. Das Rimadyl hat aber so gut wie nichts genützt. Ich habe mich dann ein bisschen schlau gemacht und ihm anstelle von Rimadyl das homöopathische Schmerzmittel Traumeel Vet gegeben.
Zusammen mit dem Brustgeschirr, dass er jetzt ausschliesslich trägt, ist er jetzt "hinkfrei". Das Traumeel Vet habe ich auch wieder absetzen können.
Ich glaube, dass er wegen dem blöden Halsband ziemlich verspannt war. Durch das Geschirr ist sein Halswirbel nicht mehr so einem Stress ausgesetzt.
Er läuft auch viel besser an der Leine.Kein Gezerre mehr.
 
Liebe Grüsse von

Sabine und Mac Kenzie

 

Schon allein deswegen hat sich die HP gelohnt!

 

Und jetzt hat meine Meisterin endlich das richtige Geschirr gefunden. Es ist ultraleicht, extrem einfach anzuziehen und sie kann mich in allen Lebenslagen gut halten. Einfach Klasse!

 

Und seid doch mal ehrlich - es sieht auch noch gut aus!

 

 

 

Einfach über den Kopf ziehen, den Bauchgurt unten durch, Klickverschluss - fertig.		Die Schlaufe auf dem Rücken ist sehr praktisch!

 

 

 

Da mein Neufi zu groß ist, um "von der Stange" einkaufen zu können, musste ich im Internet suchen. Dieses Geschirr ist Handarbeit und genau nach den Maßen von Madras geschneidert. Nach kurzer Lieferzeit kam ein Geschirr zu einem guten Preis, das auf Anhieb gepasst hat. Ich kann die Adresse nur empfehlen. Schau einfach mal rein bei Hussy's Hundeshop!

 

 

Früher hat man gesagt, dass ein Hundejahr etwa sieben Menschenjahren entsprechen würde. Aber das stimmt so nicht. Hunde werden viel schneller erwachsen. Sie sind bereits mit einem Jahr geschlechtsreif, das bedeutet, sie sind schon vorher in der Pubertät. Nach der alten Berechnung wäre das ja erst mit knapp 2 Jahren.

Oben steht eine Umrechnungstablle wie sie im fanzösischen Impfpass steht. Aber auch das kann man nicht einfach so auf jeden Hund übertragen.

Aber es gibt keine wissenschaftlich wirklich fundierte Umrechentabelle.

Und über die anderen französischen Infos dürft ihr gern ein wenig grübeln.

Wenn ich wiedermal Zeit habe, werde ich sie übersetzen.